Hintergrund: unsere Stoffe

1. Die Schaffarm

Die Reise beginnt in Australien bei einer der von NATIVA zertifizierten Partnerschaffarmen — mit der Bangor Farm als Herzstück. Auf der Forestier-Halbinsel im Südosten Tasmaniens gelegen, beherbergt dieses wunderschöne 600 Hektar große Weideland eine Herde von 5.000 Merinoschafen. Ihre Wolle gilt als eine der besten, weichsten und hellsten der Welt.

Die NATIVA-Regularien gewährleisten die Einhaltung der höchsten Standards in Tierhaltung, Zucht und Mulesing-freiem Scheren. So können wir unseren Kunden nicht nur Schurwolle in höchster Qualität anbieten, sondern auch Informationen über die Herkunft und Haltung der Tiere, was ein zentrales Bekenntnis zur Transparenz darstellt.

2. Die Kämmerei

Zertifizierte Schurwolle wird dann zweimal durch eine Reihe von zunehmend feineren Kämmen geführt, um Fasern zu beseitigen, die kürzer als 45mm sind. Gleichzeitig werden die längeren Fasern verlängert, um "Kammzüge" zu produzieren. Das wichtigste Endprodukt ist der sogenannte "Wollkammzug", die langfaserige Kammgarnwolle, aus der schließlich Garn gesponnen wird.

Ab dem Kämmprozess und darüber hinaus trennt ein geschulter Techniker die Wolle und es müssen spezielle Lagerräume festgelegt werden. So wird gemäß den Verarbeitungsrichtlinien von NATIVA sichergestellt, dass sich zertifizierte und nicht zertifizierte Wolle von NATIVA nicht vermischen.

3. Die Weberei

Nach dem Kämmprozess werden die Wollkammzüge bei Vitale Barberis Canonico (VBC) gesponnen, gefärbt, gewebt und veredelt. Das Ergebnis ist eine Kollektion feiner, vollständig rückverfolgbarer Stoffe, wie pure S110er Schurwolle und pure S120er Tropical Merinowolle.

In der Weberei werden die fertigen Stoffe gekennzeichnet und getrennt von anderen Produkten gelagert, um die Integrität der zertifizierten Wollstoffe zu wahren. An diesem Punkt haben wir nun einen Premiumstoff, der zurückverfolgt und kontrolliert worden ist und dessen Reinheit vor dem nächsten und letzten Schritt im Produktionsprozess sichergestellt ist.

4. Fertigungs-Atelier

Beim vorletzten Halt — gleichzeitig der arbeitsintensivste Schritt im Produktionsprozess — erreichen die Stoffballen unsere Ateliers, um geschnitten und je nach Spezifikation vernäht, gewaschen, gebügelt und verpackt zu werden. Diese vollendeten Stoffe haben nun ihre endgültige Form erreicht.

In unserem Atelier in China werden die Mitarbeiter geschult, um die Industrieregularien von NATIVA einzuhalten und zu bewahren. Ob es sich um Menschenrechte, faire Arbeitsbedingungen, Umwelt oder Korruptionsbekämpfung handelt — die Aufzeichnungen reichen bis zu fünf Jahre zurück, um sicherzustellen, dass die höchsten Verantwortungsniveaus kontinuierlich eingehalten werden.